Permanent-Line-pigentiermethode

PERMANENT Line Make-up | Begleiterscheinungen

Vorübergehende Begleiterscheinungen

Die Kundin / der Kunde wird vor der eigentlichen Behandlung darüber aufgeklärt, welche vorübergehenden, unangenehmen Begleiterscheinungen in den ersten Stunden bzw. Tagen nach der Behandlung eventuell auftreten können, um einen optimalen Zeitpunkt zu bestimmen, an dem sie diese kurzfristigen Einschränkungen in ihren normalen Lebensrhythmus einplanen kann.

Lidstrichzeichnung

(Hier: Lider direkt nach Lidstrichzeichnung)

Birgit Schneider
W

Wenige Tage Farüberschuss

Für alle Permanent Make-up-Behandlungen gilt, dass das Farbergebnis 3-5 Tage lang etwa eine Farbstufe intensiver aussieht, als man vor der Behandlung gemeinsam festgelegt hat. Das hängt damit zusammen, dass sich in den ersten Tagen nach einer Verschönerung ein Farbüberschuss in der trockenen, saugfähigen Hornschicht der Haut befindet, der sich allmählich ablöst. Erst wenn sich nach ca. einer Woche eine neue Hornschicht über die eingelagerten Pigmente gebildet hat, schimmern die Farben dezent durch die Haut und entfalten so ein Maximum von natürlicher Farbwirkung. Bei den Augenbrauenergänzungen in der von uns entwickelten, natürlich wirkenden Härchentechnik sind keine Unannehmlichkeiten zu erwarten. Allenfalls erscheint die eingebrachte Permanent Make-up-Farbe nach der Behandlung wenige Tage lang einen Ton dunkler, als vereinbart worden ist.

W

Leichte Schwellung und Rötung

Im Gegensatz zu der unempfindlichen Brauenpartie sind die Lider und Lippen nach der Behandlung manchmal etwas angeschwollen, selten gerötet. Vor allem Menschen mit trägem Lymphfluss reagieren bereits auf das von außen aufgetragene Lokalanästhetikum mit einer leichten Schwellung, die jedoch wenige Stunden später von alleine verschwindet. Wir empfehlen, nach der Behandlung die Augen- und Mundpartie mehrfach leicht zu kühlen und sich möglichst viel zu bewegen, um den natürlichen Lymphfluss anzuregen. Die pigmentierten Hautareale sollten aus hygienischen Gründen in der ersten Woche nach der Behandlung nicht geschminkt und nicht mit normalen kosmetischen Produkten behandelt werden. Tipp: Drei Tage vor der Behandlung Wimpern färben lassen!

<hr>

Hin und wieder Herpes nach Lippenbehandlungen

Zu unserer umfassenden Beratung gehört es darauf hinzuweisen, dass durch die Pigmentierung der Lippen vorübergehend unangenehme Begleiterscheinungen auftreten können.
Kunden, die im Laufe ihres Lebens ein- oder mehrmals Lippenbläschen (Herpes Simplex) hatten, können wenige Tage nach der Behandlung Herpes am Mund und drum herum bekommen. Auch wenn Sie sich nicht daran erinnern können, jemals Herpes gehabt zu haben, können Bläschen auftreten.
Durch den Herpes-Simplex-Virus verursachte Erkrankungen gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Haut.
Die Erkrankung ist weit verbreitet. Mehr als 90 Prozent aller Erwachsenen haben Antikörper gegen den Herpes-Simplex-Virus, der an den Lippen auftritt, im Blut. Jeder, der Antikörper gebildet hat, war schon einmal in Kontakt mit dem Virus. Im Volksmund spricht man auch von Fieberbläschen.

 

Kurz vor dem Auftreten der Erkrankung verspüren die Betroffenen oft Hautirritationen durch Hautspannung und Überempfindlichkeit der betroffenen Stelle. Dabei entstehen an den Lippen kleine, nässende Bläschen. Diese Stellen sind empfindlich, schmerzen und jucken. Die Bläschen verheilen normalerweise innerhalb von 10 Tagen ohne Narben. Nur selten verläuft die Krankheit schwer.
Die meisten Menschen infizieren sich mit dem Herpes-Virus übrigens bereits unbewusst in der Kindheit. Die erste Infektion verläuft fast immer ohne sichtbare oder fühlbare Symptome. Die Betroffenen wissen daher gar nicht, dass sie sich damit einen lebenslangen Begleiter „eingefangen“ haben, denn das Virus schlummert unbemerkt im Körper.

Herpes kommt immer wieder – mit und leider auch ohne erkennbaren Grund.

Im Erwachsenenalter findet eine erneute Infektion oft durch engen Körperkontakt mit anderen Menschen statt, bei denen die Bläschen am Aufblühen, aber auch am Abheilen sind. Ebenso gibt es die Möglichkeit, dass es mit und auch ohne Grund immer wieder zu einer Aktivierung der im eigenen Körper vorhandenen „stummen“ Viren kommt.

 

Bei diesen Zweit- oder Späterkrankungen befällt Herpes meistens die Lippenregion, es entsteht der allgemein bekannte Lippen-Herpes. Die Aktivierung kann durch verschiedene Ursachen provoziert werden. So können übermäßige Anstrengungen und Stress in jeder Form, Menstruation, die Geburt eines Kindes, UV-Strahlung (Urlaubssonne oder UV-Lampe) Erkältung oder fieberhafte Infekte der Auslöser sein. Grundsätzlich alles, was die Immunabwehr schwächt, kann zu einem Wiederaufflammen der Infektion führen.

Die Viren können aber auch durch eine Permanent Make-up Behandlung an den Lippen „aufgeweckt“ werden.

Die Lippenhaut ist nach der Pigmentierung durch die leichte Verletzung der Haut drei bis fünf Tage lang recht trocken und aufgrund eines Farbüberschusses von rund 50% etwas kräftiger im Farbergebnis. In dieser Zeit ist sie besonders anfällig für Krankheitserreger und Umwelteinflüsse.

 

Wir empfehlen daher unseren Kundinnen, in den ersten Tagen nach der Behandlung die Lippenhaut mit unserem speziellen Lippenbalsam geschmeidig zu halten.

Wenn eine Kundin in der Vergangenheit bereits einmal eine Herpes-Virus-Erkrankung hatte oder den Virus unbewusst in sich trägt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass am 3. Tag nach der Behandlung ein Ausbruch eines Herpes Simplex-Schubes auf der Lippe oder im direkten Umfeld erfolgt.

Ein durch Permanent Make-up aufgeweckter Lippenherpes äußert sich in kleinen Bläschen, bis hin zu eitrig-blutigen Krusten im Bereich der eingezeichneten Pigmentierfarbe.

 

Nach der Verschorfung verschwindet die eingebrachte Pigmentierfarbe im Bereich der Lippenbläschen meistens nahezu vollständig, so dass in diesem Bereich Nachzeichnungen notwendig werden. Nach der Abheilungsphase werden die betroffenen Stellen im Rahmen weiterer Behandlungen behutsam erneut pigmentiert.

Auf keinen Fall sollte man die Bläschen aufstechen, weil sich dadurch die Infektion noch weiter ausbreiten kann. Die Flüssigkeit in den Bläschen enthält eine große Menge an hochinfektiösen Viren.
Aus diesem Grund sind die von uns empfohlenen Hygiene- und Pflegemaßnahmen unbedingt zu beachten und UV-Strahlung ist in der ersten Woche zu meiden.

Kundinnen, die zu Herpes neigen, sollten zusätzlich prophylaktisch ein Virostatikum anwenden, der die Vermehrung von Viren hemmt.

Das Auftreten von Lippenherpes kann vor der Behandlung durch das Einnehmen von vorbeugend wirkenden Tabletten gemildert werden. Darüber hinaus kann nach der Behandlung durch das Auftragen antiviral wirkender Cremes ein Lippenherpes weitgehend zurückgedrängt werden.

 

Wenn jemand einmal in seinem Leben eine Herpes Infektion durchgemacht hat, so bedeutet das für die Zukunft leider keine Immunisierung oder Schutz. In den meisten Fällen kommt es immer wieder in unregelmäßigen Abständen zu einem Auftreten der Krankheit.

Eine befriedigende Therapie der Herpes Infektion gibt es bis heute nicht. Die Medizin hat bisher auch keine Möglichkeit gefunden, das im Körper ruhende Virus endgültig zu vernichten. Aus diesem Grund können bei einer Herpes Infektion an den Lippen nur die Symptome behandelt werden. Salben mit antiviral wirkenden Inhaltsstoffen wie Aciclovir, Valaciclovir oder Penciclovir verringern die Ausbreitung und verkürzen die Dauer der Erkrankung.
Da es keinen Impfstoff gibt, kann nur vorgebeugt werden, indem man sich von möglichen Infektionsquellen fernhält, die Hände häufig wäscht und auf eine gesunde Lebensweise achtet, damit das Immunsystem fit ist und sich gegen die Viren gut wehren kann.

Die Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering, dass durch ein verantwortungsvoll ausgeführtes Permanent Make-up ein Herpes-Virus übertragen werden kann.

Entscheidend ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass die gesetzlich festgelegten Hygienevorschriften beachtet werden und mit einer geeigneten Pigmentiermethode gearbeitet wird.

 

Kunden, die zum Herpes neigen und sich rechtzeitig durch geeignete Vorsorgemaßnahmen auf die Behandlungen vorbereiten, zeichnen wir die gewünschte Lippenkontur oder Farbauffrischung des gesamten Lippenepithels.

Durch unsere langjährige Erfahrung können wir Ihnen wirksame und gut verträgliche Mittel nennen.

Die richtige Pflege danach

Selbstbräuner und andere dekorative Präparate können in der Abheilungsphase zu Farbveränderungen und unnötigen Hautreizungen führen. Die pigmentierten Hautareale sollten daher aus hygienischen Gründen in der ersten Woche nach der Behandlung nicht geschminkt und nicht mit normalen kosmetischen Produkten behandelt werden. Nach der Behandlung sollte der Hautbereich zudem gut gepflegt und geschmeidig gehalten werden.

Nach jeder Behandlung geben wir Ihnen Pflegesalben mit, die Sie mit einem Wattestäbchen dünn auftragen sollten. Es ist aus hygienischen Gründen äußerst wichtig, dass die Heilsalben nie mit dem bloßen Fingern, sondern ausschließlich mit sauberen Wattestäbchen aufgetragen werden. Mangelnde Hygiene in den ersten Tagen nach dem Pigmentieren kann in seltenen Fällen Infektionen hervorrufen. Bitte entfernen Sie nicht vorzeitig die Pigmentierkruste, sie löst sich allmählich von selbst nach 2 bis 5 Tagen ab.

„Wichtig ist zu wissen, dass Sie bereits direkt nach der Behandlung in der Lage sind, Ihrem normalen Arbeitsalltag nachzugehen, abends auszugehen und selbst Auto zu fahren.

Sie sehen auch ohne andere Hilfsmittel wie Wimperntusche, Lidschatten und Lippenstift sehr ausdrucksvoll und raffiniert geschminkt aus!“

Die richtige Pflege danach

Unsere 5-S-Faustregel: In der ersten Woche nach der Behandlung sollten Sie auf Sonne, Solarium, Schwimmbad, Sauna und Schminke verzichten.

Auch männliche Kunden

sollten auf jeden Fall zu einem Spezialisten für Permanent Make-up gehen. Sie wünschen sich meistens eine unauffällige Retuschierung ihrer Unfallnarben.

KONTAKT